Der Wettergott meinte es nicht gut mit uns. Als wir Donnerstagabend in
Ilmenau-Roda ankamen, fing es kurze Zeit später wie wild an zu schneien.
Wir waren immerhin bei 14 Grad und Sonnenschein losgefahren. Der größte
Teil der Leute fehlte noch und es sollte 23 Uhr werden bis sie auftauchten.
Sie waren von Stau zu Stau gefahren und zum Teil bis zu 11 Stunden unterwegs.
Die Nacht war s....kalt und es schneite weiter. Die ersten ergriffen am
nächsten Morgen wegen der Kälte die Flucht. Die Sonne kam hin und wieder
hinter den Wolken hervor und obwohl es gelegentlich schneite, war das
Wetter ganz okay. Kay wurde eine große Ehre zu Teil. Er durfte den J10
von Werner fahren. Wir waren die ganze Zeit mit Werner unterwegs, da unser
Chief zu Hause bleiben mußte. (Danke Werner!! Es war ein echtes Erlebnis.)
Wir machten eine schöne Tour rund um Ilmenau und besichtigten eine winzige
Brauerei,
die sich seit über 100 Jahren in Familienbesitz befindet. Wir fuhren überwiegend
Landstrasse, schlugen uns jedoch immer wieder in den Wald oder durch Felder.
Einen Winden-Einsatz gab es, als wir auf den Reinsberg fuhren. Wir waren
natürlich schadenfroh, weil es sich um einen VW-Pick-up handelte, den
einzigen Nicht-Jeep, den ein Freund von Carsten fuhr. Abends gab es in
der Feuerwache ein Buffet und die Leute schlugen zu, als wären sie am
verhungern. Da es bei den meisten am Abend vorher sehr spät geworden war,
gingen viele früher ins Bett. Wir beschlossen im Aufenthaltsraum im 1.
Stock zu schlafen, da es dort warm und gemütlich war.
Am Samstagmorgen war wieder alles eingeschneit. Wir fuhren mit 10 Jeeps
durch tiefverschneite Wälder. Weiße Ostern, mal was Neues. Auf der Schneekuppe
(978 m) lag der Schnee ca. 5 cm hoch und es wehte eine steife Brise. Lange
hielt es keiner von uns draußen aus. Zurück in Ilmenau-Roda gab es ein Osterfeuer,
das die Feuerwehr veranstaltete. Es gab natürlich leckere Thüringer Bratwürstchen.
Wir hielten uns dicht beim Feuer auf und ließen uns durch die Kälte nicht
die Laune verderben. Später fing es wieder mal an zu schneien. Die Nacht
im Zelt war auszuhalten.
Am Sonntagmorgen kam allerdings die Krönung. Ein richtiger Schneesturm fegte
über den Platz und nach kürzester Zeit froren einem die Finger ab. Das richtige
Wetter um Zelte abzubauen. Einige Leute hatten vorgehabt bis Montag zu bleiben,
überlegten es sich dann aber doch anders. Als wir über die Landstrasse nach
Hause fuhren, war teilweise eine geschlossene Schneedecke auf der Fahrbahn.
Wir sahen sogar einen Unfall, bei dem ein Fahrzeug in den Graben gerutscht
war. Ein Auto begegnete uns mit Schneeketten. Wir kamen heil wieder zu Hause
an. Es war trotzdem ein schönes Wochenende gewesen.
Und alles sogar ohne ADAC,
denn außer einem abgefallenem Auspuff und einem Chevy Motor, der 40l auf
100 km brauchte, hatten wir keine Verluste zu beklagen
Wir möchten Carsten und der Feuerwehr Ilmenau-Roda nochmals für die tolle
Organisation danken. Bis zum nächsten Mal!
Bettina Döbert
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