Alpentour 2000



Am Donnerstag den 16.8. war Anreise für unsere 3. Alpentour, organisiert von unseren Schweizer Mitgliedern Markus 1, Markus 2, Andy und Serge.Die Strecke ging teilweise über alte Armeestrecken für die die jeweiligen Genehmigungen angefordert wurden. Treffen war am Campingplatz Chateau de Oex. Gelegen zwischen 2 Bergketten an einem eiskalten Fluß, der sich hervoragend als Kühlschrank eignete. Die Tour dauerte 2 Tage und war nichts für Langschlafer. Fahrerbesprechung war um 8:00 Uhr und Abfahrt war um 8:15. Das hieß spätestens um 6:30 aufstehen evtl. Frühstücken und Zelte abbauen (was beide Tage durch noch nasse Zelte erschwert wurde). Los ging es am Freitag per Roadbook über Nebenstrecken bis Saanen, weiter dann auf der Hauptstraße nach Sannenmöser zum Bahnhof wo wir die erste PP einlegten. Nach 30 minütiger Pause ging es dann wieder auf Nebenstrecken im Konvoi nach Zweisimmen wo wir dann wieder auf Nebenstrecken durch den Wald nach St.Stephan und auf der Hauptstraße nach Lenk sind. Dort haben wir zum ersten Mal Untersetzung und Allrad eingeschaltet.Es ging auf 2762m hoch auf den Albrist. Bei dieser extremen Steigung hatten wir unseren 1. Problemfall. Der Wagen von Thomas wollte einfach nicht den Berg rauf (kann ein Auto Asthma haben?). Oben angekommen mußte unser Roadguide Markus 1 zum 1. Mal eine Genehmigung zeigen (aber auch zum letzten Mal). Vorbei ging es dann an der Bergstation (wo wir Kopfschüttelnd von Modellbaufliegern empfangen wurden) wieder hinunter ins Tal nach Adelboden. Der Blick ins Tal war traumhaft. In Adelboden (auch ein sehr schöner Touristenort) waren wir eine ungewohnte Abwechslung. Wann sieht man schon einmal 32 Jeep`s im Konvoi fahren?? Da hatte der Eine und Andere schon mal seine Videokamera laufen lassen. Von dort ging es dann durch das Engstligental durch einen Wald der bei dem letzten Sturm sehr gelitten hat. (Man konnte eigentlich nicht mehr von Wald reden, da 99% der Bäume umgeknickt waren). Weiter ging es auf der anderen Seite des Berges durch das Kandertal auf Nebenstrecken zu unserer Mittagspause auf einer Bauschutthalde. Picknik war angesagt und einigen hatten ihr Zelte zum Trocknen ausgelegt. Nach einiger Zeit fing (einer unseren Unerschrockenen Mitglieder) Volker an sich die Halde anzuschauen. Unsere Befürchtung wurde wahr als er zu seinem Wagen ging und den Motor startete. Was soll ich sagen? Geht nicht gibt es nicht. Nach dieser Showeinlage fuhren wir dann nach Kandersteg zur Verladung auf den Autoreisezug nach Goppenstein. Für viele war dies das 1. Erlebnis mit dem Autoreisezug. Von Goppenstein ging es dann per Roadbook weiter über Gampel, Lenk, Sierre und Sion vorbei an den Pyramiden (eine bizarre Steinformation) nach Pralong auf 1559m zum Campingplatz wo wir unser Lager aufschlugen. Wer früh genug war konnte weiter zur größten Staumauer Europas Grande-Dixence fahren. Man konnte mit der Seilbahn nach oben, wovon man einen herrlichen Blick über den Stausee Lac de Dix in die Berge hatte. Einige hatten nicht das Glück weil das Fahrzeug von Thomas das die Steigungen nicht mochte von Dirk bis auf den Campingplatz geschleppt wurde und dann die Schrauberei los ging. Der krönende Abschluß bildete das BBQ und das anschließende Lagerfeuer, beides von unseren schweizer Mitglieder organisiert (Ein kleiner Wehrmutstropfen war, daß keiner geholfen hatte). Lange konnte nicht gefeiert werden, da es pünktlich um 8:15 wieder los ging. Thomas hat angesichts der Tatsache, daß es diesmal noch extremer zur Sache geht aufgegeben und ist den direkten Weg zum Ausgangspunkt zurück. Wir sind dann im per Roadbook auf der anderen Seite des Tales Val d` Heremence bis kurz vor Vex weiter nach Aproz gefahren wo wir uns zur PP getroffen haben. Von dort ging es dann im Konvoy durch den Wald nach Iserabeles ging. Gleich zum Anfang hatte der Wagen von Stefan Startprobleme, die nach 5 Kehren Stop behoben war (hängende Chokeklappe) kurz darauf wurde mal eben mitten auf der Straße bei Brauni ein Kreuzgelenk gewechselt (Kreuzgelenke waren genug vorhanden. Nur die richtige Größe hat sich erst nach 20 min. eingefunden) und später zerlegte es dann noch bei Eljot ein Differential. Weiter ging es wieder durch den Wald über Iserables nach Mayens de Riddes weiter über den Pierre Avo (2354m) nach Verbier. Unterwegs konnte man (jeder der wollte) eine Abkürzung nehmen. Geradewegs ging es über einen geschotterten Weg den Berg hoch. Die letzten fünf meter hatten es in sich, wo auch prompt Andi mit der Videokammera zu finden war. Nach Verbier fuhren wir dann durch einen wunderschönen Wald auf den Col das Planches wo wir Mittag gemacht haben. Man konnte Pickniken oder ins Restaurant gehen. Gleich am Anfang der Pause wurde das Roadbook für die nächste Strecke ausgegeben. Jeder konnte dann zum nächsten Treffpunkt fahren wann er Lust dazu hatte. Das Restaurant hatte wohl nicht mit so einem Andrang gerechnet, so waren einige erst spät weggekommen. Es ging über Martigny, St. Maurice bis Ollon zum Treffpunkt. Von dort ging es wieder im Konvoi nach Pannex, weiter auf Armeewegen an der Bahnstrecke lang bis La Forclaz. Auf diesem Weg gab es eine kleine Zwangspause (Reifenwechsel vorne rechts bei Benno). Von La Forclaz ging es dann nach Le Speye und dann sollte es noch mal richtig zur Sache gehen. Auf einem Feldweg mit rutschigen Steinen und bei einer Steigung von min. 30° war Untersetztung und Allrad pflicht. Um eine Kurve brauchten einige mehrere Anläufe. Der Wagen von Kevin schaffte es gar nicht. Wie sich herausstellte hatte er weder Untersetzng noch Allrad. Ein Himmelreich für eine Seilwinde. Bis zum nächsten "normalen" Feldweg wurde er dann von Brauni in Schlepptau genommen. Danach ging es noch über Pierre du Moelle vorbei am Lac de Hongrin zurück nach Chateau d`Oex. Eljot hatte das Gelächter auf seiner Seite als er mit einem OPEL Corsa auf den Campingplatz kam. Er meinte, sein größtes Problem wäre gewesen die ganzen Sachen unterzubringen. Den Abschluß bildete dann ein gemeinsames Essen (Roastbeef mit Salat und Pommes) vom Campingplatz. Alles im allem war es wieder eine gelungenes Wochenende. Danke an unserer Schweizer Mitgliedern für die hervoragende Organisation und an JeepDoc und alle Anderen die bei Pannen sofort geholfen haben.



Tina Schott